Besteht dabei eigentlich Versicherungsschutz?
Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, ist ein neuer Trend, der sich in den Großstädten durchsetzt. Deshalb stellt sich die Frage, sind Wegeunfälle mit dem Fahrrad überhaupt versichert?
Im Sommer 2018 konnte ich das jeden Morgen in Hamburg beobachten. Die viel befahrenen mehrspurigen Straßen in Hamburg waren stark befahren durch die Fahrradfahrer. Jeder Autofahrer kennt das, wie schnell man diese Verkehrsteilnehmer übersehen kann. Sie sind oft schnell und wendig unterwegs.
Arbeitnehmer, die lieber mit dem Rad zur Arbeit fahren als mit dem Auto, gehen nachweislich ein höheres Verletzungsrisiko bei Unfällen ein
Einerseits sehr
löblich, denn wer mit dem Fahrrad fährt, tut aktiv etwas für seine
Gesundheit und fördert bekanntermaßen seine Leistungsfähigkeit –
auch am Arbeitsplatz. Andererseits gilt es dabei zu beachten, dass
bei Fahrradunfällen das Verletzungsrisiko weit höher ist als bei
Autounfällen.
Für Arbeitnehmer stellt sich deshalb häufig die Frage, ob sie auch bei Wegeunfällen mit dem Fahrrad noch versichert sind.
Voller Versicherungsschutz für Fahrradfahrer
Laut Berufsgenossenschaften und Unfallkassen besteht für Fahrradfahrer der volle Versicherungsschutz bei Unfällen – selbst dann, wenn sie nicht den direkten Weg zur Arbeitsstätte wählen, sondern aus Gründen der Sicherheit einen Umweg fahren.
Fahrradfahrer setzen sich hohen Verletzungsrisiken aus
Während Autofahrer durch Airbag und Knautschzone im Auto gut vor Verletzungen geschützt sind, erleiden Fahrradfahrer bei einem Unfall oftmals schwere Verletzungen.
Die Zahlen der gesetzlichen Unfallversicherungen machen dies noch einmal deutlich: Im Schnitt sind in den vergangenen fünf Jahren mehr als 18.000 Fahrradfahrer auf dem Weg zur Arbeit verunglückt. Jedes Jahr enden mehr als zehn der Fahrradunfälle tödlich.
Schützen Sie sich und riskieren nicht Kopf und Kragen
Bedauerlicherweise verzichten noch immer einige Fahrradfahrer auf das Tragen eines Fahrradhelmes und riskieren mutwillig ihre Gesundheit und ihr Leben.
Schweren Verletzungen lässt sich nur dann vorbeugen, wenn ein gut angepasster Fahrradhelm getragen wird und die Kleidung mit entsprechenden Reflektoren ausgestattet ist, um besser sichtbar zu sein.
Auch die regelmäßige Wartung des Rades gehört zur Prävention. Alle am Rad angebrachten Leuchtmittel müssen funktionieren, damit der Radfahrer auch in der Dämmerung gesehen wird.
Zur Wartung des Rades gehören selbstverständlich auch das Prüfen der Bremsen, der Gangschaltung, aller Schraubverbindungen und der Transportbehälter wie Satteltaschen oder Fahrradkörbe.
Bleiben Sie gesund und passen Sie auf sich auf.